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PFAS in der Teflon-Produktion

Schon bei der Recherche zu unserem PFAS-Paper fiel auf, das die Informationen zu PFAS-Belastung in der Teflon-Produktion teils widersprüchlich und teils eindeutig falsch waren.

 

https://www.nabu-bfa-oekotox.de/2021/06/15/pfas-polyfluorierte-tenside/

 

ChemSec hat einen Artikel dazu publiziert

https://chemsec.org/the-teflon-chemical-ptfe-is-often-touted-as-a-safe-cousin-of-toxic-pfas-but-is-it-really/

der nochmal darauf hinweist, dass die wesentlichen Probleme im Produktionsprozess und in den Abbauprodukten liegen. Leider ist die Darstellung wenig ausführlich.

Wer es genauer wissen möchte findet Informationen zur Produktion in

https://www.eionet.europa.eu/etcs/etc-wmge/products/etc-wmge-reports/fluorinated-polymers-in-a-low-carbon-circular-and-toxic-free-economy/@@download/file/EEA%20task%20on%20fluoropolymers_Full%20report_December%2014%202021.pdf

Es läuft im wesentlichen darauf hinaus, dass zur Herstellung von Tetrafluorethylen eine Reihe von Reaktionen benutzt werden (Synthese von Chlordifluormethan), die zur Freisetzung von erheblichen Mengen von Gasen führen, die massive Beiträge zum Treibhauseffekt leisten. In der Polymerisation selbst werden polyfluorierte Tenside eingesetzt um die Bildung eines Teflon-Pulvers mit den gewünschten Eigenschaften zu erreichen. Es gibt immer wieder Berichte über Verunreinigungen von Abwässern solcher Fabriken, die oft in Ländern mit notorisch schwacher bzw. nichtexistenter Umweltgesetzgebung (USA und China) stehen.

Der zweite Problembereich ist die Entsorgung von Teflon: in der Regel endet die in der Verbrennung. Es ist zwar möglich, hier eine "Mineralisierung", also zu Fluorwasserstoffsäure und CO2 zu erreichen, die Temperaturen reichen aber in den gänigen Verbrennungsanlagen nicht aus, sodass kürzerkettige Verbindungen, also wieder PFAS oder aber Trifluoressigsäure oder Verwandte entstehen.

 

Die Teflonpfanne kann leider nicht "freigesprochen" werden.

 

B. Wille

 

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