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Bisphenol A, regrettable substitutions*

*regrettable substitutions sind Ersetzungen eines bedenklichen Stoffes durch etwas, was genauso schädlich (aber -noch - nicht verboten)  ist.

 

Nach einem Hinweis von Hubertus Brunn von BUND AK Umweltchemie

 

Das EFSA-Panel für Stoffe mit Lebensmittelkontakt hatte bereits auf die nicht mehr tolerierbare Belastung der Bevolkerung mit BPA hingewiesen:

https://www.nabu-bfa-oekotox.de/2023/09/16/bisphenol-a/

 

Hier nun eine Untersuchung übe die bislang gängien Ersatzstoffe, die uns in "BPA-freien" Produkten gern angeboten werden:

 

Reininger and Oehlmann
Environmental Sciences Europe
(2024) 36:76
https://doi.org/10.1186/s12302-024-00900-1
Environmental Sciences Europe

Regrettable substitution? Comparative study
of the effect profile of bisphenol A and eleven
analogues in an in vitro test battery

 

untersucht wurde Mutagenität (Salmonella typhimurium),  endokrine Aktivität (Kernrezeptoren in genmanipulierter Hefe) und Toxizität an einem lumineszenten Bakterium. Die untersuchten Ersatzstoffe zeigten ähnliche bzw. höhere Aktivitäten.

Den inkriminierten Stoff einfach nur zu bromieren, fluorieren oder zu ethylieren reicht nicht. Die Industrie wird sich wohl nach einer anderen Chemie umsehen müssen - dies geschieht schon seit Jahren z.B. bei Lacken von Konservendosen.

 

Bernd Wille

 

 

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