https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/gcb.70238
Es hatte sich schon angedeutet, dass neben der Grenze für neue Substanzen:
https://www.nabu-bfa-oekotox.de/2022/01/18/jenseits-der-sicheren-grenze/
auch die für die Ozeanversauerung in Gefahr war:
Planetare Grenzen sind Schwellen, bei deren Überschreitung es zu irreversibler Schädigung eines Ökosystems kommt, wo es also keinen Weg mehr zurück zu normalen Verhältnissen kommt.
Neue Berechungungen ergeben besonders für tiefere Wasserschichten ein Bild wonach die Versauerung der Ozeane bereits 2020 die Grenze für eine sichere Zukunft überschritten hat.
Versauerung führt zur Unfähigkeit von vielen Organismen, Kalk-Exoskelette (Korallen, Muscheln) zu bilden. Zusätzlich hat sie zur Folge, dass die Speicherung von CO2 in den Ozeanen abnimmt, der Effekt verstärkt also den CO2-Anstieg.
(1)"Diese Analyse wurde auf den Ozean unter der Oberfläche ausgedehnt und ergab, dass bis zu 60 % des globalen Ozeans unter der Oberfläche (bis zu 200 m Tiefe) diese Grenze überschritten haben, verglichen mit über 40 % des globalen Oberflächenozeans. Diese Veränderungen führen zu einem erheblichen Rückgang geeigneter Lebensräume für wichtige kalkbildende Arten, darunter 43 % weniger Lebensraum für tropische und subtropische Korallenriffe, bis zu 61 % für polare Pteropoden und 13 % für Küstenmuscheln."
Die Autoren weisen darauf hin, dass die als Parameter verwendete Aragonitsättigung nur ein Aspekt des Geschehens ist und eigentlich z.B. die Ozeanerwärmung, die CO2-Sättigung und der Sauerstoffverlust berücksichtigt werden müssen und das Geschehen weitgehend lokal ist, also verschiedene Ökosysteme berücksichtigt werden müßten.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Bernd Wille
Orignalzitat: (1)This analysis was further extended to the subsurface ocean, revealing that up to 60% of the global subsurface ocean (down to 200 m) had crossed that boundary, compared to over40% of the global surface ocean. These changes result in significant declines in suitable habitats for important calcifying species,including 43% reduction in habitat for tropical and subtropical coral reefs, up to 61% for polar pteropods, and 13% for coastalbivalves.
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