Per- und polyfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFAS)

Ein Gericht in Vicenza verurteilte elf ehemalige Manager der Unternehmen Mitsubishi und ICIG wegen der Verschmutzung von rund 200 Quadratkilometern und des Grundwassers, ausgehend vom Standort Trissino, zu Gefängnisstrafen zwischen zwei und 17 Jahren.
Während Forscher und Regulierungsbehörden darüber streiten, was zu tun ist, gelangen TFA und seine Vorläufer weiterhin in Flüsse, Seen und die Atmosphäre. Da es keine Möglichkeit gibt, diese Stoffe zu entfernen, werden die TFA-Konzentrationen – und damit auch die potenziellen Probleme, die diese Chemikalie verursachen könnte – einfach weiter ansteigen. Wir können nicht einfach abwarten, .... „Die Zeit arbeitet nicht für Sie.“
Eine Metastudie zu Resultaten der Lebensmittelüberwachung in Deutschland, Dänemark, Frankreich und den Niederlanden ergibt ein ernüchterndes Bild.
Guter Übersichtsartikel über PFAS-Einsatz. Fazit: "Aufgrund der rechtlichen Vorgaben, zur Reduktion von PFAS, gehen wir davon aus, dass der Einsatz von PFAS in der Produktion bei Alltagsprodukten immer weiter zurückgeht. Die mit PFAS erzielte Wirkung geht weit über das hinaus, was im Alltag der meisten Verbraucherinnen und Verbraucher notwendig und gewünscht ist."
Es läuft zur Zeit die Konsultation über den deuschen Vorschlag zur EU-einheitlichen Bewertung von Trifluoressigsäure. UBA-Präsident Dirk Messner hält die harmonisierte Gefahreneinstufung für dringend notwendig: „Die Zahl und Mengen der Chemikalien, die zu TFA abbauen, steigen stetig. Die Einträge in die Umwelt müssen schnellstmöglich gesenkt werden, damit Umwelt und Trinkwasserressourcen nachhaltig geschützt werden.“
Das Thema ist immer noch aktuell. Wir hatten es schon ausführlich kommentiert. Also: Schaum am Nord- und Ostseestrand ist PFAS-belastet. Man sollte sich nach Kontakt säubern und keine Kinder drin spielen lassen. Die Befunde reichen zumindest nach niederländischen Abschätzungen noch nicht für ein Badeverbot. Sie verhalten sich aber wie alle PFAS-Befunde: sie werden von heute an nur noch steigen, langsamer, wenn wir etwas unternehmen.
Trifluoressigsäure als Abbauprodukt von Pestiziden, Medikamenten und fluorierten Gasen wird ein zunehmendes Problem. Bereits heutige Belastungen sind bedenklich und werden nicht zurückgehen.
Die Ergebnisse der öffenlichen Anhörung zum Projekt der Regulierung von PFAS als Gruppe in der EU sind öffentlich zugänglich. Die Auswertung ist aber harte Arbeit. Hier haben wir die erste Zusammenfassung und Bewertung.
Es verbietet ab 2026 die „Herstellung, Einfuhr, Ausfuhr und das Inverkehrbringen“ von drei Kategorien von Konsumgütern, die Pfas enthalten: Kosmetika, Wintersportwachs und Bekleidungstextilien (einschließlich Schuhe). Außerdem gibt es obligatorische Kontrollen in Trinkwasser und Mineralwasser auch auf TFA

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